Sonntag, 9. Dezember 2007

Tun was man lehrt

Letzte Nacht gegen 3 Uhr bin ich mit Bauchschmerzen aufgewacht, die in ziemlichem Tempo schlimmer wurden. Gegen 3:20 qälten mich dann Schmerzwellen, die an- und abschwollen.
Gegen 3:30 war ich nahe daran, meine Frau zu bitten, mir einen Krankenwagen zu rufen, um in ärztliche Obhut zu kommen. Inzwischen zitterte ich am ganzen Leib und fühlte mich zunehmend unsicher auf den Beinen (ich war aufgestanden, um die beste aller Ehefrauen nicht im Schlaf zu stören, allerdings wurde sie doch wach).

Natürlich hatte ich seit dem Aufwachen meinen Herrn gebeten, mich von den Schmzerzen zu befreien. Erfolglos. Da kam ein Minigedanke / Impuls / Eingebung / nenneswasduwillst:
Do what you teach and teach what you do.
Mehr nicht. Nach einem Augenblick der Ratlosigkeit kam mitten auf dem Kamm der nächsten Schmerzwelle der Durchblick. Anstatt weiter um Heilung / Befreiung zu bitten, sagte ich: "Ihr blöden Schmerzen, es reicht jetzt. Macht euch davon aus meinem Körper im Namen Jesu Christi."

Daraufhin ging ich zurück ins Schlafzimmer, krabbelte in mein Bett und schlief Sekunden später ein. Gegen 7 Uhr bin ich aufgewacht und war zunächst verwirrt. Irgend was stimmte nicht. Dann kam die Erkenntnis: Keine Schmerzen. Null Komma nichts an Unwohlsein.

Jetzt, um 7:48, trinke ich den ersten Kaffee und sage beziehungsweise schreibe mit Bob Dylan (das Lied Saved hatte im beim Aufwachen im Kopf, vermutlich habe ich schon im Schlaf Danke gesagt):
I wanna thank you, Lord. I just wanna thank you, Lord. Thank you Lord!