Samstag, 1. März 2008

Umfragen sind was Feines...

...wenn der Befragte auch weiß, was er tut. Bei dieser hier habe ich mich nicht beteiligt, denn wer weiß, in welcher Schublade mein Klick dann landen würde:


P.P.: Ich denke gar nicht daran, den Link zur Fundstelle zu nennen. Sonst klickt noch jemand von meinen Lesern ins Leere und stürzt wer weiß wohin ab!

Die Pflanze ist grün!

Was Toby heute berichtet, hat gar nichts mit dem Christival oder den Herren Beck und Parzany zu tun. Ich lehne die Überschrift aber dennoch an die gestrige an weil sich anhand des Besuches eines etwa 70jährigen Herrrn bei Toby ganz vortrefflich die Vorteile des Redens miteinander statt übereinander zeigen.

Herr: Sind Sie Tobias Faix?
Toby: Ja...
Herr: Haben Sie einen Augenblick Zeit?
Toby: Sicher, setzen Sie sich doch bitte.
Herr: Ich war schon in X, aber die haben keine Ahnung und haben mich jetzt hier zu Ihnen geschickt.
Toby: Schön, was führt Sie denn zu mir?
Herr: Sie haben doch die emerging church erfunden?
Toby (fast sprachlos): Also, äh, nein...
Herr: Doch, ich habe einen Anruf bekommen und da wurde vor ihnen gewarnt. Sie wollen mit der emerging church die Jugend verführen...
Toby: Also, das möchte ich bestimmt nicht. Wo haben Sie denn die Warnung her?
Herr: Also, das weiß ich auch nicht so genau. Sie haben auch ein böses Buch geschrieben, das stand da auch drin...
Toby: Ah, vielleicht diese Pressemeldung...
Herr: Ja, eine Pressemeldung, ein Herr X warnt da vor Ihnen...
Toby: Ich kenne diese Pressemeldung, aber darin stehen viele unwahre Dinge. Es ist gut, dass Sie vorbei gekommen sind, vielleicht darf ich Ihnen meine Meinung dazu sagen.
Herr: Ich möchte wissen, was Sie da machen? Ich folge dem Herrn Jesus schon sehr lange und war 15 Jahre Missionar...

Danach gab es ein wirklich gutes Gespräch über Mission und Deutschland, emerging chruch und Gemeinde. Am Ende ist der Herr mit dem ZeitGeist Buch gegangen, das ich ihm geschenkt habe und wenn er es gelesen hat, kommt er wieder vorbei.

So wie jener ältere Herr, genau so, sollten wir alle handeln, wenn wir über jemanden oder etwas Negatives hören oder lesen. Die Presse lügt gerne und viel (pardon, liebe Journalistenkollegen, aber the truth can be told!) und auch »christliche« Medienmacher sind nicht vor Irrtum sicher. Sie sind sogar häufiger als «weltliche« geneigt, eigene Meinung und Überzeugung mit unumstößlicher Wahrheit gleichzusetzen.