Dienstag, 10. Juni 2008

2:0 auf dem Balkon

Schön, dass der Kleine eine so gute W-LAN-Reichweite hat, ich kann nämlich mit ihm auf unserem Balkon ohne weiteres online sein. Gestern Abend fiel mir ein, ich könnte ja mal trotz des Minibildschirms einen Life-Stream in Sachen Fußball ausprobieren. Nun ja. Zum Fernsehen in großer Runde ist der Asus Eee sicher untauglich, aber für einen solchen Spaß ist er ganz prima geeignet.

Ich habe mir dann die ganze erste Halbzeit gegönnt, gemütlich in der abendlichen leichten Brise sitzend, ein Glas Roséwein zur Hand, Zigarillos bereitgelegt, fröhlich vor mich hin kichernd, wenn die Mannschaft in der blauen Spielkleidung mal wieder von den Herren mit dem erfrischenden Orange am Leib genasführt wurde.


Die Heiterkeit blieb auch bei der zweiten Halbzeit meine Gefährtin, nach dem Umzug ins Wohnzimmer mit größerem Fernsehbild - das 3:0 wirkte natürlich imposanter als auf dem Subnotebook-Bildschirm. Ob das wohl Schadenfeude war, die mich da so fröhlich stimmte? Dabei ist doch 2006 schon so lange vorbei...

Frauen!

Die beste aller Ehefrauen hat mir neulich Einblick gewährt. In Frauengeheimnisse. Oder zumindest eines davon: Worüber Frauen sich per E-Mail-Austausch amüsieren. Da ich ja auch Blogbesucherinnen habe, möchte ich der weiblichen Leserschaft diesen Spaß auf Kosten von uns Männern nicht vorenthalten.

Beispiel 1:
Drei Zwerge sitzen abends gemütlich am Feuer zusammen. Einer der Zwerge schaut andächtig auf seine Hände und sagt: »Ich habe so kleine Hände, die hat sonst niemand. Das lasse ich mir ins Guiness-Buch der Rekorde eintragen.«
Der zweite Zwerg schaut auf seine Füsse und meint: »Also ich habe so kleine Füsse, sowas hat sonst niemand. Die lasse ich mir auch eintragen.«
Daraufhin der dritte Zwerg: »Und ich habe einen so kleinen Schniedel, den hat sonst niemand auf der Welt. Damit komme ich garantiert in das Buch.«
Am nächsten Tag rennen die drei los, um die Rekorde eintragen zu lassen. Der erste Zwerg geht ins Büro und kommt nach drei Minuten wieder raus: »Alles klar ich habe den Rekord!«
Nun geht der zweite rein, kommt ebenfalls drei Minuten später raus und erzählt stolz: »Haha, auch ich habe den Rekord!«
Schließlich geht der dritte Zwerg durch die Türe. Er kommt bereits nach einer Minute wieder raus und sagt: »Wer zum Teufel ist Dieter Bohlen?«
Wer Dieter Bohlen ist, da kann ich auch nicht so recht weiterhelfen. Mir ist so, als sei das die Hälfte eines Gesangsduos aus grauer Vorzeit, dessen Platten man zu Folterzwecken einzusetzen pflegte. Wenn ein Delinquent nicht seine Verbrechen gestehen wollte, musste er so lange diese Platten hören, bis er entweder an den Qualen verstarb oder endlich ein Geständnis ablegte.

Beispiel 2:
Frauen sagen immer, mit einem Mann könne man nicht reden. Vielleicht liegt es daran, dass Frauen sich nicht klar genug ausdrücken?
Die Frau sagt: »Hör mal zu! Das hier ist ein einziges Durcheinander! Du und ich, wir machen jetzt sauber. Dein ganzes Zeug liegt auf dem Fußboden und wenn wir nicht bald waschen, läufst du demnächst ohne Klamotten herum. Du hilfst mir jetzt, und zwar sofort!«
Der Mann versteht: »Hör mal zu Blablablabla du und ich Blablablabla auf dem Fußboden Blablablabla ohne Klamotten Blablablabla und zwar sofort.«
Diesen Witz habe ich nicht recht begriffen. Da steht doch zweimal das Gleiche, oder? Nämlich: »Hör mal, du und ich auf dem Fußboden, ohne Klamotten, und zwar sofort.« Oder ist mir da was entgangen?

Wenn ja, dann liegt des Rätsels Lösung vermutlich im Beispiel 3 verborgen:
Eine kleine graue Zelle kommt zufällig in das Gehirn eines Mannes. Alles ist dunkel, leer und ohne Leben. »Huhuu«, ruft die Zelle. Keine Antwort.
Sie ruft ein zweites mal »Huhuu.«
Wieder bleibt alles ruhig.
Da erscheint plötzlich eine andere graue Zelle und fragt: »Was machst du denn hier so einsam? Komm doch mit, wir sind alle unten.«
So. Nun aber genug mit solchen unflätigen Zitaten aus weiblichem Amüsement. Ich stelle fest, dass Loriot wohl irgendwie recht hatte: »Männer sind, und Frauen auch, überleg dir das mal!«