Samstag, 28. Februar 2009

GAA statt GAK

Uns hat ein GAA ereilt; immer noch besser als eine GAK.

Was das ist? Ganz einfach: Für selbständig tätige Menschen, deren Arbeitsmittel ein Computer ist, stellt der Verlust aller Daten eine GAK (größte anzunehmende Katastrophe) dar. Der GAA (größter anzunehmender Ausfall) dagegen ist der Verlust des Arbeitsmittels, des Computers - ohne Verlust der Daten. Wenn beides zusammen kommt, geht sowieso die Welt unter. Dagegen wappnet man sich natürlich mit regelmäßigen Datensicherungen.

Als der Computer sich beim Einschalten weigerte, auch nur einen Piepston von sich zu geben, wusste ich natürlich noch nicht, dass der GAA eingetreten war. Es hätte ja eine Sicherung defekt sein können, oder das Netzteil. Beides ist schnell ausgetauscht. Auch der Schalter selbst wäre kein Problem, da überbrückt man halt die Kabel. Nach rund zwei Stunden Operation und Austausch von Bauteilen war jedoch klar: Hin ist hin.

Die letzte Datensicherung auf eine externe Festplatte war 2 Tage alt - damit bestand die Gefahr, dass rund 20 Stunden Arbeit verloren sein konnten, falls auch die Festplatte des PC beschädigt war. Als der Ersatz-PC lief, schraubte ich die Festplatte in ein externes Gehäuse, verband sie über USB mit dem PC und konnte aufatmen: Alles gesund und munter auf der Platte.

Die Installation aller benötigten Programme und der Transfer der Daten auf den neuen PC hat dann noch mal etwa 9 Stunden in Anspruch genommen, da ich leider so schnell keinen PC mit Windows XP im Handel fand und mit einem VISTA-Rechner vorlieb nehmen musste. Manches funktioniert noch nicht zufriedenstellend, zum Beispiel kann der VISTA-PC auf beide XP-Notebooks zugreifen und Dateien lesen, schreiben, speichern, aber die Notebooks kommen nicht an die Daten auf dem PC heran, Freigabe hin, Freigabe her. Na ja. Zumindest geht die Arbeit weiter ohne Datenverluste - wegen des GAA allerdings nun auch am Wochenende.

Man weiß ja: EDV steht für Ende der Vernunft.