Sonntag, 13. Januar 2013

Vom Blogbeitragsmangel wegen Facebooküberfluss

Es stimmt, dass dieser Blog im Vergleich zu früheren Zeiten, in denen es gelegentlich sogar mehrere Beiträge pro Tag gab, eher spärlich mit neuen Inhalten versehen wird. Das kann vielerlei Gründe haben, manche Leserinnen oder Leser, die bei Facebook nicht angemeldet sind, machen sich Sorgen, ob der Grund wohl gesundheitlicher Art sein mag. Ich bin über derartige Nachfragen schon froh und dankbar, zeigen sie doch, dass nach wie vor Anteil genommen wird an meinem Ergehen.

Um die Informationslücke zu schließen, lasse ich gerne meine Blogbesucher wissen: Es geht gesundheitlich weiter bergauf mit mir, ich bin nun seit Anfang Januar nicht mehr arbeitsunfähig, sondern im Urlaub, damit der Urlaubsrest vom Vorjahr weg kommt, bevor ich wieder regelmäßig ins Büro aufbreche. Manche Nach- oder Nebenwirkungen der Chemotherapie sind noch (in verminderter Intensität) vorhanden, aber die Blutwerte sind wieder so normal, dass mein körpereigenes Immunsystem funktioniert und mit den verbliebenen Schäden und Nachwirkungen bin ich zwar nicht völlig wiederhergestellt, aber auch nicht arbeitsunfähig, da ich ja im Büro sitze und nicht auf irgendwelchen Hochhäusern herumkraxeln muss, um Fensterfassaden zu reinigen oder ein Großraumflugzeug sicher von hier nach Moskau bringen, oder was es sonst noch so für Berufe gibt.

Der Blogbeitragsmangel ist sicher durch die leichte Bedienbarkeit und den regen Austausch auf Facebook bedingt.

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Facebook stellt mir lustige Fragen, »How are you doing, Günter J.« zum Beispiel. Da ist dann flugs ein Status hingeschrieben … viel flugser als einen Blogbeitrag zu verfassen. (Das Wort flugser lasse ich mir patentieren.)

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Andere Menschen, im Jargon der Facebookplattform »Friends« genannt, geben dann ihren Senf dazu, oder ich meinen Senf bei anderen, und diese Senferei ist viel lebendiger, schneller und vielfältiger als es Kommentare unter Blogbeiträgen sind. (Das Wort Senferei …)´

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Selbst ältere Blogartikel wie der mit dem Männerkaufhaus von 2009 erfahren auf Facebook plötzliche Aufmerksamkeit und lösen buntgemischte Kommentare aus …

… womit nun klar sein dürfte, dass es nicht an mir liegt, wenn der Blog zeitweise brach liegt. Übrigens nicht nur meiner, sondern zahlreiche Blogs, die ich kenne.

Wer weiß, wenn die Zuckerbergsche Firma namens Facebook mal pleite sein sollte, dann kommt wieder mehr Leben in die guten alten Blogs.

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