Mittwoch, 30. April 2014

Eine herzliche Bitte

Der Anmeldeschluss naht demnächst, daher will ich noch einmal meine Blogbesucher und Facebook-Freunde herzlich bitten, sich an einer guten Sache zu beteiligen. Die Fakten, kurz und knapp:

  • clip_image002Ich laufe am 25. Mai 2014 beim Joggathon mit. Die Teilnahme ist für mich ein weiterer Zwischensieg im Kampf gegen den Krebs, eine Feier der Tatsache, dass ich im März 2012 nicht gestorben bin, sondern gerettet wurde. Und dass ich trotz des Rückschlags der Lebermetastasen-Operation im Oktober 2013 jetzt wieder so gesund geworden bin, dass ich 60 Minuten am Stück rennen kann.
  • Der Joggathon ist ein Benefizlauf - daher suche ich noch weitere Unterstützer (Sponsoren genannt). Diese versprechen eine Summe eigener Wahl pro Kilometer, den ich in der vorgegebenen Zeit (eine Stunde) schaffe.
  • Das Geld geht weder an mich noch habe ich es überhaupt in den Händen. Die Sponsoren bekommen nach dem Lauf eine Rechnung über die Spendensumme mit Bankverbindung direkt vom Veranstalter. Die Spenden gehen ohne Abzüge an gemeinnützige Zwecke. Eine Spendenquittung für das Finanzamt stellt der Veranstalter auch aus.
  • Damit die Rechnung und die Spendenquittung verschickt werden können, brauche ich Namen, Adresse und Betrag pro Runde von meinen Sponsoren. Die Angaben übertrage ich dann auf meine Teilnehmerliste.

Nun bin ich gespannt. Wer ist neben denen, die sich bereits gemeldet haben (vielen herzlichen Dank!) noch bereit, mich als Sponsor zu beflügeln? Ich freue mich wirklich über jeden Euro, der durch meinen Lauf (voraussichtlich neun Kilometer) dem guten Zweck zugute kommt. Lass mich einfach per E-Mail (gjmatthia@gmail.com) oder Brief (G. Matthia, Soester Str. 21-23, 12207 Berlin) oder Facebook-PN (da weiß ja jeder, wie es funktioniert) Name, Anschrift und Euro/Kilometer wissen. Danke!

Details zum Joggathon hier: [Joggathon 2014]

P.S.: Wer mag, kann auch die beste aller Ehefrauen als Sponsor anfeuern – Eva läuft dieses Jahr erstmals mit. Dann einfach »für Eva« beim Betrag pro Kilometer dazu schreiben.

P.P.S.: Auch Frau Punk rennt erstmals für den guten Zweck! Wer sie anfeuern will, kann sich direkt bei ihr eintragen: [Frau Punk joggt für den guten Zweck!]

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Dienstag, 29. April 2014

Was heißt hier »nur«?–Gedanken zu einem Suizid

Wir müssen nicht klagen, dass alles vergänglich sei. Das Vergänglichste, wenn es uns wahrhaft berührt, weckt in uns ein Unvergängliches. -Christian Friedrich Hebbel

Wenn ein Mensch, den man über viele Jahre kannte, den man regelmäßig in der Kirche getroffen und mit dem man die üblichen freundlichen Worte hier und dort gewechselt hat, sich das Leben nimmt, sind Erschrecken und Ratlosigkeit die ersten Reaktionen. Vor allem dann, wenn kein ersichtlicher »Grund« für die Selbsttötung gegeben war. So ist es mir in der vergangenen Woche ergangen.

Bild von rgbstock - http://www.rgbstock.com/photo/2dQ1ISR/AloneErschrecken war die erste Reaktion: Wie kann das sein? In einem (zumindest von außen betrachtet) »heilem« Umfeld, in anscheinend geordneten Verhältnissen? Waren wir, die Mitmenschen, nicht aufmerksam genug? Hätten wir Warnsignale bemerken können und müssen? Sollte man das nicht irgendwie merken, wenn jemandem der Lebenswille dermaßen abhanden kommt, dass schließlich ein konkreter Plan zur Selbsttötung geschmiedet und ausgeführt wird?

Auch Ratlosigkeit stellte sich ein. Die alte, bei Schicksalsschlägen ewig offene Frage tauchte auf: Warum? Sie wird auch in diesem Fall unbeantwortet bleiben. Natürlich gab es Gründe, zumindest für die Person, die das Leben nicht mehr ertragen konnte. Zu beurteilen, ob diese Gründe stichhaltig sind, steht mir nicht zu, dazu wäre ich auch gar nicht in der Lage, denn ich stecke ja in einer anderen Haut als sie. Ich sehe die Gründe nicht, kann die Entscheidung nicht nachvollziehen. Vielleicht fiele es mir leichter, den Auslöser für den Suizid mehr oder weniger zu begreifen, wenn es offensichtliche, sozusagen handfeste Gründe gegeben hätte: Eine unheilbare, schmerzhafte Erkrankung zum Beispiel oder gewaltige finanzielle Schulden oder irgend etwas Greifbares. Nichts dergleichen hatte es gegeben, nur die Niedergeschlagenheit, die wachsende Depression.

Aber was heißt hier »nur«? Genau das ist der springende Punkt. Wenn es aus dem tragischen Geschehen etwas für mich zu lernen gibt, dann zumindest dies: Eine psychische Erkrankung kann genauso tödlich sein wie eine physische. Und wie verzweifelt ein Mensch im Inneren sein mag, kann man anhand alltäglicher Plaudereien hin und wieder bei einer Tasse Kaffee nicht erahnen.

Für mich bleibt aus dem traurigen Ereignis die Einsicht, dass es gut und wichtig ist, nicht nur jeden neuen Tag bewusst und dankbar anzunehmen, sondern auch den Menschen um mich herum wirklich mit Aufmerksamkeit zu begegnen. So schnell kann jemand, der über Jahre wie selbstverständlich zum Kreis der Bekannten gehörte, nicht mehr da sein. So zerbrechlich ist das Leben. So unvorhersehbar ist die unmittelbare Zukunft.

Sich auf jeden neuen Tag, auf jede Begegnung bewusst einzulassen, sich berühren lassen ... daraus entsteht in uns etwas Unvergängliches, was auch der Tod nicht rauben kann.
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Freitag, 25. April 2014

Geld her!

Längere Texte sind ja nicht jedermanns Sache. Ob ein Text lang oder kurz ist, bleibt dem subjektiven Empfinden des Einzelnen vorbehalten. Ich versuche mal, einen kurzen Text zu schreiben (den manche Mitmenschen wiederum lang finden werden).

Bittesehr:

geldherBeim Benefizlauf »Joggathon 2014« mache ich mit. Dass ich in der Lage bin, eine Stunde Dauelauf zu absolvieren, ist einerseits ein Etappensieg über die Krebserkrankung für mich, andererseits dienen die Einkünfte aus der Veranstaltung gemeinnützigen Zwecken. Also hat die Sache zwei gute Seiten.

Die Teilnehmer laufen 60 Minuten einen Rundkurs, der einen Kilometer lang ist. Meinen Lauf beflügeln können Freund und Feind, indem sie sich als meine Sponsoren melden. Dann wird nämlich der Erlös für den guten Zweck größer, und das spornt mich an. Einfach bis spätestens 17.05.2014 eine E-Mail (gjmatthia@gmail.com) oder eine Facebook-Nachricht oder ein Fax (030 36467910) an mich schicken mit Name, Anschrift und Spendenbetrag pro Runde. Name und Anschrift sind notwendig, weil der Veranstalter nach dem Lauf den Sponsoren die Spendensumme samt Bankverbindung mitteilt und Anfang 2015 Bescheinigungen über die Zuwendung (steuermindernd!) verschickt.

Also, liebe Leser, kurz und knapp: Geld her! Nicht für mich, sondern für den guten Zweck durch meine sportliche Betätigung.

So. Das war kein langer Text, oder? Wer ausführlichere Informationen will, wird hier fündig: [Joggathon 2014]
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Freitag, 18. April 2014

Fünf weitere Einführungen

Manche meiner Blogbesucher wissen, dass ich in mehr oder weniger regelmäßigen Abständen als Moderator durch die Gottesdienste unserer kleinen und von mir hochgeschätzten Kirchengemeinde führe. Ich hatte vor einer Weile hier fünf meiner Einleitungen dargeboten. Hier folgen anlässlich der bevorstehenden Feiertage weitere fünf aus den letzten Jahren – einschließlich der vom kommenden Ostersonntag. Welche das ist, verrate ich aber nicht. Das ist nämlich leicht zu erraten.

Einführung 1

Guten Morgen, und herzlich willkommen zum Gottesdienst am vierten Advent.

Bitte mal recht freundlich … (an dieser Stelle machte ich ein Foto der Gemeinde mit meinem mobilen Telefon) … Dankeschön!

So ein mobiles, womöglich auch noch schlaues Telefon ist ja weit mehr als ein Telefon. Man kann damit Bilder aufnehmen, durch fremde Städte navigieren, soziale Netzwerke heimsuchen, sich die Zeit damit vertreiben, auf dem Bildschirm virtuelle Ameisen zu zerquetschen, Musik hören, Predigten oder sonstige Ansprachen aufnehmen, Bücher einkaufen, Nachrichten lesen und sehen, und sogar – man ahnt es kaum – telefonieren!

Nun stell dir einmal vor, du bekommst ein solches Gerät zu Weihnachten geschenkt. Wenn das der Fall ist, dann gibt es mehrere Möglichkeiten, wie du darauf reagierst:

1. Du nimmst es zur Kenntnis – aha, Tante Erna oder Onkel Paul hat mir ein Mobiltelefon geschenkt. Feine Sache. Und dabei belässt du es dann.

2. Du packst das Gerät aus, nimmst es in Betrieb, freust dich daran, dass der Bildschirm so schön bunt aufleuchtet und legst es dann beiseite, um dich mit anderen Dingen zu beschäftigen.

3. Du machst dich mit dem Geschenk vertraut, beschäftigst dich mit der Anleitung, lernst es richtig kennen und verwendest es fortan als hilfreichen und Freude machenden Begleiter im Alltag.

Nun mag sich mancher frage, ob das hier eine Werberede für ein neues Mobiltelefon werden soll … nein, keine Angst!

Zu Weihnachten feiern wir, dass Gott uns ein Geschenk gemacht hat – er hat seinen Sohn Mensch werden, unter uns Menschen leben und für uns Menschen sterben lassen.

Natürlich hinkt der Vergleich wie alle Vergleiche hinken, aber wir können auch auf dieses Geschenk Gottes verschieden reagieren:

1. Man nimmt es zur Kenntnis – aha, Gott hat seinen Sohn gesandt. Feine Sache. Hat aber nichts mit meinem Leben und mir zu tun.

2. Man nimmt das Geschenk an, freut sich daran, dass Jesus Mensch geworden ist und legt diese Erkenntnis dann gedanklich beiseite, um sich mit anderen Dingen zu beschäftigen.

3. Oder man macht sich mit dem Geschenk vertraut, lernt Jesus richtig kennen, was seine Zeit dauert und auch nicht so ganz einfach gelingt. Aber dadurch wird Jesus zu unserer Hilfe, Freu-de und Hoffnung, zu unserem Begleiter im Alltag.

Ich wünsche uns allen an diesem Morgen, dass Gottes Geschenk uns wieder ganz neu bewusst und wert-voll wird. Ich bin ziemlich sicher, dass wir auch nach Jahren noch neue Facetten des Glaubens entdecken und erleben können. Dann wird es uns nämlich möglich, uns tatsächlich über Weihnachten als Erinnerung an die Geburt Jesu zu freuen, völlig losgelöst von mehr oder weniger kitschigen Liedern, pausbäckigen Engeln oder rot bemantelten weißbärtigen dicken Männern, die alle behaupten, der Weihnachtsmann zu sein, den es – die Kinder halten sich bitte mal kurz die Ohren zu – ja gar nicht gibt.

Freuet euch – das wird auf einmal ganz leicht, wenn wir Gottes Geschenk der Menschwerdung bedenken, und diese Freude ist dann unabhängig von unseren womöglich sogar sehr unerfreulichen Umständen.

Einführung 2

Guten Morgen, und herzlich willkommen zum Gottesdienst in der Wrangelstraße. Dass unsere Gemeinde hier beheimatet ist, dient mir als willkommener Aufhänger für eine kleine Episode aus der Geschichte.

Otto von Bismarck hat in seinem Buch „Gedanken und Erinnerungen“ geschildert, wie ein langjähriges Zerwürfnis in der Beziehung zu seinem alten und väterlichen Freund, Feldmarschall Friedrich von Wrangel, beendet wurde.

Während des Deutsch-Dänischen Krieges hatte Wrangel zunächst den Oberbefehl über die preußisch-österreichischen Truppen. Er wurde im Kriegsverlauf aber auf Betreiben Bismarcks schnell abgelöst, da er eigenmächtig vorging. Wrangel verzögerte nämlich die militärischen Operationen und verbot die Verfolgung der geschlagenen dänischen Truppen.

Der noch immer darüber erboste Bismarck saß dann Jahre später an einer Tafel dem alt geworden Wrangel gegenüber. Die beiden redeten kein Wort miteinander, bis Wrangel zu Bismarck sagte: „Mein Sohn, kannst Du nicht vergessen?“

Bismarck antwortete abweisend: „Nein!“

Dann schwiegen beide wieder lange, bis Wrangel erneut anfing: „Mein Sohn, kannst Du nicht vergeben?“

Da streckte Bismarck ihm die Hand über den Tisch entgegen und sagte: „Von Herzen gern!“

Manchmal fällt es uns sehr schwer, um Vergebung zu bitten, stimmt’s? Es wäre uns viel lieber, wenn unsere Schuld einfach in Vergessenheit geraten würde … anstatt zuzugeben, dass wir schuldig geworden sind. Das passiert im zwischenmenschlichen Bereich und es passiert auch in unserer Beziehung zu Gott.

Daniel, um den es heute in der Predigt noch einmal gehen wird, hat nicht still vor sich hin gehofft, dass Gott die Schuld der Menschen irgendwann einfach vergessen würde. Er sagt statt dessen unter anderem in seinem Gebet: „Ja, wir haben gesündigt, wir sind gottlos gewesen!“

Dazu später mehr in der Schriftlesung. Ich wünsche mir und uns, dass wir öfter wie Wrangel, nach dem die Straße, in der wir uns jeden Sonntag versammeln benannt ist, darauf kommen, dass es möglich ist, um Vergebung zu bitten – und dass Vergebung die Schuld tatsächlich beseitigt.

Einführung 3

Guten Morgen, und herzlich willkommen zum Gottesdienst.

Wer von euch hat schon einmal Kartoffeln geerntet? Oder Weintrauben, Spargel, Melonen, Weizen …

Wir Berliner gehen ja eher in ein Geschäft und erwerben die benötigten Nahrungsmittel, als selbst zu säen und zu ernten. Wir haben oft noch nicht einmal eine klare Vorstellung, was eigentlich alles notwendig war, bevor die Nahrung in unserer Küche zubereitet oder im Restaurant bestellt werden kann.

Das Motto des heutigen Gottesdienstes und der Predigt ist Bittet den Herrn der Ernte - für eine neue Ernte in Deutschland.

Jesus hat gerne Bilder aus dem Alltag der Menschen verwendet, um geistliche Dinge zu erklären. Eine Ernte, das wussten seine Zeitgenossen, erfordert Arbeit, Mühe, Einsatz, kostet Kraft. Ich habe mal als junger Mensch, mit 17 Jahren etwa, Kartoffeln geerntet, einen Tag lang, und zwar per Hand, nicht mit einer Maschine. Die Rückenschmerzen haben ein vielfaches der Zeit angehalten, die ich auf dem Acker verbracht habe.

Eins habe ich damals verstanden: Die Kartoffeln wandern nicht von selbst in unseren Keller. Man muss sie aus der Erde holen, und das ist Arbeit.

Jesus sagt in unserem heutigen Predigttext unter anderem: Die Ernte ist groß, aber es gibt nur wenig Arbeiter. Bittet deshalb den Herrn der Ernte, mehr Arbeiter auf seine Felder zu schicken. Geht!

Das ist unangenehm, dass er noch dieses Geht! hinzufügt. Eine Bitte an den Herrn der Ernte, Arbeiter auszusenden, das lässt sich ja noch ohne großen Aufwand machen. Da kann man sogar auf dem Sofa sitzen bleiben. Dumme Sache, dieses Geht!

Ich bin gespannt auf die Predigt, auf den ganzen Gottesdienst und ich wünsche mir, dass es mir, dass es uns gelingt, nicht nur von der Ernte zu reden, sondern sie tatsächlich einzubringen.

Einführung 4

Guten Morgen und herzlich willkommen zu unserem Ostergottesdienst.

In der Predigt am vergangenen Sonntag haben wir unter anderem gehört, wie viel Aufruhr und Aufregung die Auferweckung des Lazarus in Jerusalem ausgelöst hat. Dass jemand von den Toten aufersteht - das ist tatsächlich ein für den menschlichen Verstand kaum fassbares Ereignis, das ist etwas Unglaubliches.

»Als aber Jesus auferstanden war früh am ersten Tag der Woche, erschien er zuerst Maria von Magdala, von der er sieben böse Geister ausgetrieben hatte. Und sie ging hin und verkündete es denen, die mit ihm gewesen waren und Leid trugen und weinten. Und als diese hörten, dass er lebe und sei ihr erschienen, glaubten sie es nicht« heißt es im ältesten uns überlieferten Evangelium, in Markus 16.

Letztes Jahr habe ich zur Einführung in den Ostergottesdienst Margot Käßmann mit ihrer Geschichte vom Pfarrer, der sich auf der Kanzel rasierte, zitiert, um das Unglaubliche am Ostergeschehen zu illustrieren. Dieses Jahr habe ich mir ausgedacht, selbst etwas Unglaubliches zu tun. Allerdings packe ich jetzt keine Utensilien zum Rasieren aus. Aber genau wie der Maria, die vom leeren Grab Jesu kam und berichtete, niemand glauben wollte, wird euch auch kaum jemand glauben, dass heute hier im Gottesdienst zum Ostergeschehen ausgerechnet Friedrich Nitzsche zitiert wurde.

Foto von WikipediaGelegentlich lese ich klassische Literatur erneut, mit deren Lektüre ich mich in jungen Jahren schon einmal beschäftigt habe. Goethe, Schiller, Ernest Hemingway, Heinrich Böll, Karl May sogar. In den letzten Wochen habe ich mich durch den Wälzer »Also sprach Zarathustra« von Friedrich Nietzsche gearbeitet. Ich fand das Buch schon als Jugendlicher nicht sonderlich gut, jetzt beim erneuten Lesen fiel mein Urteil noch vernichtender aus: Manche Menschen schätzen es hoch, das Buch, und das will ich ihnen auch gar nicht ausreden, aber für mich persönlich gilt, dass das Werk nichts taugt. Es ist immerhin gelegentlich literarisch interessant, aber der Inhalt ist durchgehend hanebüchener Unfug. Dennoch stieß ich ab und zu in all der wirren Pseudophilosophie auf einen oder zwei Sätze, die als Anstoß zum Nachdenken ganz trefflich geeignet sind. Zum Beispiel legt Nietzsche seinem Zarathustra folgendes in den Mund:

Also sprach der Teufel einst zu mir: »Auch Gott hat seine Hölle: das ist seine Liebe zu den Menschen.« Und jüngst hörte ich ihn dieses Wort sagen: »Gott ist tot. An seinem Mitleiden mit den Menschen ist Gott gestorben.«

Das heißt im Grunde genommen nichts anderes, als der uns wohlbekannte Satz: »So sehr hat Gott die Welt geliebt, dass er seinen einzigen Sohn gab.« Die Liebe Gottes zu seinen Geschöpfen hat ihm wirklich eine Hölle verursacht. Sein Sohn musste sterben, weil die Liebe Gottes für den Menschen so übergroß und so überwältigend war. Gott ist in der Person Jesus Christus tatsächlich gestorben, und zwar, wie Nietzsche formuliert, an seinem Mitleiden mit den Menschen.

Allerdings ist es nicht dabei geblieben. Heute feiern wir, weil wir uns an die Auferstehung erinnern. Dass Christus auferstanden ist, gibt uns mehr als zweitausend Jahre später noch immer Grund zur Freude und zur Dankbarkeit. Das gibt uns Hoffnung und Kraft. Die Auferstehung von den Toten bleibt aber dennoch dem menschlichen Verstand schwer vorstellbar.

Vielleicht fällt es euren Bekannten, falls ihr von diesem Gottesdienst erzählt, wirklich leichter zu glauben, dass der Nihilist Nietzsche zitiert wurde als dass Jesus Christus tatsächlich an seinem Mitleiden mit uns Menschen gestorben ist, aus Liebe zu den Menschen Höllenqualen auf sich genommen hat und zu unserer Errettung auferstanden ist. Unglaublich oder nicht - der Wahrheit entspricht beides, Nietzsche im Gottesdienst und Auferstehung Christi. Und weil das letztere ein Grund zur Freude ist, feiern wir heute.

Einführung 5

Guten Morgen, und herzlich willkommen zum Gottesdienst.

Wenn der Wind weht, bauen die einen Schutzmauern, die anderen bauen Windmühlen, sagt ein Sprichwort. Wie gehen wir mit Gegenwind, mit Widerständen und Schwierigkeiten in unserem Leben um?

Um diese Frage wird es heute unter anderem in der Predigt gehen. Wir haben eben gesungen »du bist der Herr über Tag und Nacht«, was an einem hellen, sonnigen Frühlingstag leicht über unsere Lippen geht. Aber wenn es dunkel wird, wenn uns Krankheit, Not, Angst überfallen, dann ist es gar nicht mehr so leicht, an solchen Aussagen über Gott festzuhalten.

»Und Israel zog wohlgeordnet aus Ägyptenland« heißt es ein paar Absätze vor dem Text, den wir nachher als Schriftlesung hören. Der Knechtschaft entronnen meinte das Volk, nun schnurstracks in die versprochene Heimat zu ziehen, voller Gottvertrauen und das Lob Gottes auf den Lippen.

Wir wissen, dass die Euphorie von kurzer Dauer war. Auf einmal reden sie dann ganz anders: »Haben wir's dir nicht schon in Ägypten gesagt: Lass uns in Ruhe, wir wollen den Ägyptern dienen? Es wäre besser für uns, den Ägyptern zu dienen, als in der Wüste zu sterben.«

Ich wünsche mir und uns, dass auch dieser Gottesdienst heute dazu beiträgt, uns auf Kraftquellen aufmerksam zu machen, die wir bitter nötig haben, wenn einmal nicht eitel Sonnenschein in unserem Leben herrscht. So angenehm der Zustand auch ist, wenn alles gut und schön und gesund und voller Segen und Sieg ist, aus eigener Erfahrung weiß nicht nur ich, wie schnell und unerwartet plötzlich alles anders aussehen kann. Und dann, wenn das ägyptische Heer am Horizont auftaucht, dann brauchen wir Kraftquellen in der Wüste.

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P.S.: Wer nicht herausbekommen hat, welche Einführung die vom Ostersonntag sein wird, ist wie alle anderen herzlich willkommen um 10:30 zum Gottesdienst der Johannes-Gemeinde in der Wrangelstraße 6 in 12165 Berlin. Dort erfolgt dann die Auflösung.

Foto: [Friedrich Nietzsche / Wikipedia Common License].

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Mittwoch, 16. April 2014

Bio-Skandale und Autos ohne Bremsen

Es ist schon verwunderlich, wie kurzschlussartig manche Mitmenschen denken. Oder kann da vom Denken schon keine Rede mehr sein?

»Es gibt ja immer wieder Skandale bei Bio-Produkten«, sagte kürzlich eine ältere Dame im Gespräch zu mir, »deshalb kaufe ich mein Fleisch und meine anderen Lebensmittel bei XXXX.« (Statt XXXX nannte die Dame einen Billigdiscounter.) Bei den Kommentaren auf Facebook zu einer Meldung der Berliner Abendschau über das falsch deklarierte Fleisch bei Neuland behauptet jemand: »... solange nicht alle Inhaltsstoffe in Klarschrift genannt werden müssen, ist es absolut egal, was man wo kauft.« Eine andere Stimme an gleicher Stelle: »... gucke ich selten nach der Herkunft. Wie man sieht, stimmt das ja sowieso nicht.«

Da kaufen also Menschen bewusst mit Antibiotika und künstlichen Farb-, Konservierungs- und sogenannten Geschmacksverstärkerstoffen verseuchte Lebensmittel, weil es auch unter den Zulieferern der auf unbedenkliche Waren spezialisierten Lebensmittelhändler Betrüger gibt. Frei nach dem Motto: »Es könnte ja sein, dass auch in dem Biofleisch mal Schadstoffe sind, also kaufe ich von vorne herein vergiftetes Fleisch.« Eine solch verquere Logik will sich mir nicht erschließen.

Natürlich ist es ärgerlich und kriminell, wenn ein Händler wie Neuland von einem Zulieferer betrogen wird und unwissentlich Produkte aus industrieller Fleischproduktion weiterverkauft. Kein vernunftbegabter Mensch wird das gut finden oder beschönigen. Natürlich darf man aufgebracht sein, wenn einem für gutes Geld minderwertige Ware untergejubelt wurde. Aber ist das denn ein Grund, künftig von vorne herein zu gesundheitsgefährdenden und erwiesenermaßen schädlichen Waren zu greifen? Für mich jedenfalls nicht.

Foto: Wikipedia, Common LicenseWenn solche Skandale aufgedeckt werden, ist das ein gutes Zeichen, denn immerhin wird sichtbar, dass Kontrollmechanismen funktionieren. Ob im Fall Neuland zu selten oder zu lasch kontrolliert wurde, das sei dahingestellt. Dass die Kontrollen einsetzen und wirken sollten, bevor die Ware beim Kunden in der Einkaufstasche landen, wäre dringend geboten. Kriminelle werden trotzdem immer wieder ihre Geschäfte zu machen versuchen, das bleibt nicht aus. Sie werden auch in Zukunft vermutlich hin und wieder eine Weile unentdeckt bleiben. Aber würde jemand grundsätzlich nur Autos ohne Bremsen kaufen, weil auch beim teureren Fahrzeug mit Bremsanlage eben diese mal versagen kann?

Der eigentliche Skandal liegt für mich darin, dass Lebensmittel aus der industriellen Massenproduktion auch von nicht völlig bildungsfernen oder bitterarmen Menschen gekauft werden, weil sie so billig sind - genau wie Textilien, die unter menschenverachtenden Bedingungen von Sklavenarbeitern, oft genug im Kindesalter, hergestellt werden.

Wenn solches Zeug nicht mehr gekauft würde, müssten die Hersteller umstellen auf gesundheitlich unbedenkliche und unter menschenwürdigen Bedingungen produzierte Ware. Das ginge sogar ziemlich schnell, sobald der Umsatz fehlen würde. Aber solange »Geiz ist geil« die Maxime der Verbraucher ist, wird sich wohl nichts ändern. Außer der dezimierten Lebenserwartung derer, die ständig industrielle Fleischprodukte und giftstoffbelastete Gemüseerzeugnisse verzehren, natürlich. Aber das ist den Betroffenen so lange egal, bis eines Tages der große Schrecken einsetzt, weil die Auswirkungen im und am eigenen Körper nicht mehr verborgen bleiben.

Foto »Hühnerkäfige in der Massentierhaltung« von [Wikipedia, Common License]

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Freitag, 11. April 2014

Joggathon 2014 - die Details

Laufen und feiern für einen guten Zweck

Jeder ist herzlich für Sonntag, den 25. Mai, eingeladen: ob durchtrainierter Marathonläufer oder gemütlicher Spaziergänger oder Zuschauer, ob jung oder alt, ob Zweibeiner oder Vierbeiner. Die Hauptsache ist, gemeinsam Spaß zu haben Bild: KdN - Johannesgemeinde Berlinund dabei anderen Menschen zu helfen.
Der Joggathon wird von der evangelischen Freikirche »Kirche des Nazareners« in Berlin veranstaltet und findet 2014 bereits zum 16. Mal statt.
Jedes Jahr werden durch die erlaufenen Spenden wohltätige Projekte unterstützt. Die Organisation der Hilfen wird von »Helping Hands« (www.helpinghandsev.org), einem Hilfswerk der Kirche des Nazareners, getragen.
Im letzten Jahr nahmen trotz ausgesprochen widrigem Wetter 73 Läuferinnen und Läufer teil und sammelten 7.400,00 € für ein Projekt in Rumänien und für ein Sozialwerk vor den Toren Berlins in Mahlow.


Dieses Jahr gibt es drei Projekte:

  • Syrische Flüchtlingsfamilien im Libanon
    »Unser Leben in Syrien vor dem Krieg war gut, es war normal. Als der Krieg begann, mussten wir unser Zuhause sofort verlassen. Wir haben hier und dort geschlafen. Auch unser letzter Zufluchtsort in Syrien wurde bombardiert, das oberste Stockwerk stürzte ein, während wir noch im Gebäude waren. Wir hatten große Angst, mussten weiter fliehen«, erzählt eine Mutter über ihre letzten Tage in Syrien. Jetzt lebt sie schon seit zwei Jahren in Beirut. Dort erhält die Familie durch einen Partner von Helping Hands die nötigsten Nahrungsmittel, Hygieneartikel und was sie sonst dringend benötigen.
    »Ohne diese Hilfe hätten wir nicht hierbleiben können und wären wohl nach Syrien in den Krieg zurückgekehrt«, sagt die Mutter, die durch das Hilfsprojekt ihre Zuversicht wieder gewann. Die kleine Tochter besucht jetzt die Schule des örtlichen Helping-Hands-Partners und hat viele Freunde gefunden. 289 syrische Flüchtlingskinder nehmen derzeit in den vier Schulen des Partners im Nahen Osten kostenlos am Unterricht teil. Mit dem Joggathon 2014 soll diese Arbeit unterstützt werden, so dass weiterhin syrische Flüchtlinge versorgt werden können und ihren Kindern die Schulbildung ermöglicht wird. 50 % der Spenden gehen an dieses Projekt.
  • Brunnen- und Sanitäranlagen-Projekt (Albanien)
    In Sharrë liegt die Müllkippe der Stadt Tirana, die Hauptstadt Albaniens mit etwa einer Million Bild: KdN - Johannesgemeinde BerlinEinwohnern. In einem Dorf, mitten zwischen den Müllhalden, leben etwa 15 Roma-Familien. Sie überleben durch Betteln und indem sie den Müll nach verwertbaren Dingen durchsuchen. Es gibt weder Zugang zu sauberem Wasser noch zu sanitären Anlagen. Im Moment holen die Menschen sich im Winter das Wasser in einer Kneipe in der Nähe (und zahlen dafür); im Sommer, außerhalb der Regenzeit, gibt es überhaupt kein Wasser in der Nähe.
    Toiletten gibt es nicht. Um ihre Notdurft zu verrichten, benutzen viele, besonders die Kinder, einfach den offenen Grund neben ihren Hütten. Es gibt sehr viele Krankheiten aufgrund des verschmutzen Wassers, und da vor allem im Sommer das Wasser von weit her geholt werden muss, ist Waschen nicht unbedingt eine Priorität. Vor allem die Kinder sind sehr schmutzig.
    Durch das vom Joggathon 2014 mit 25 % der Spenden unterstützte Projekt ist geplant, dieser Roma-Siedlung den durchgehenden Zugang zu sauberem Wasser zu ermöglichen. Gleichzeitig soll durch den Bau von Sanitäranlagen die Hygiene verbessert werden, um Krankheiten zu vermeiden.
  • Sanierung Obdachlosenheim in Bakersfield (USA)
    Mit 25% der Spenden soll schließlich auch den zahlreichen Obdachlosen in Bakersfield geholfen werden, für die es keine staatliche Hilfe gibt.
    In den USA wird derartige Sozialarbeit fast ausschließlich durch private Initiativen und Kirchen geleistet, aus öffentlichen Mitteln finanzierte oder subventionierte Einrichtungen für Obdachlose kennt man so gut wie nirgends. Ob nun Lebensmittel gebraucht werden oder Kleidung oder medizinische Hilfe oder Unterkunft … die wenigen existierenden Projekte sind auf Spenden angewiesen. Das Obdachlosenasyl in Bakersfield muss dringend saniert werden – der Joggathon 2014 hilft auch bei diesem Projekt den Helfern, ihren Einsatz für die Bedürftigen weiterführen zu können.

Wie funktioniert ein Joggathon?

Foto: G.J.MatthiaDer Joggathon ist ein Sponsorenlauf, bei dem man als Sponsor und/oder Läufer teilnehmen kann. Die Läufer suchen sich Sponsoren, die einen Geldbetrag ihrer Wahl pro Runde (1,0 km) zusagen.
Die Laufzeit beträgt eine Stunde.

Wie anmelden?

Entweder per Anmeldeliste über die beteiligten Berliner Gemeinden oder per Email: joggathon@johannesgemeinde-berlin.de
Die Laufwilligen können sich unter johannesgemeinde-berlin.de auch Listen für ihre Sponsoren herunterladen (wird wohl bald mit dem aktuellen Datum versehen).
Wichtig: Bitte bis zum 18. Mai anmelden!

Wann und wohin spenden?

Die Sponsoren erhalten nach dem Lauf eine »Sponsorenrechnung«. Auf dieser ist der Betrag ausgewiesen, den ihre Läufer insgesamt erlaufen haben. Diesen Betrag dann bitte auf das (auch in der Rechnung angegebene) Konto (KdN Johannes Gemeinde e.V., IBAN DE50100205000003195601, Verwendungszweck Joggathon 2014) überweisen.
Die (steuerlich absetzbaren) Zuwendungsbestätigungen für das Finanzamt werden Anfang 2015 ausgestellt. Dafür sind die Kontaktangaben (Name und Adresse) unbedingt notwendig!

Tagesablauf & Adresse:

  • 10:15 Uhr: Open-Air-Konzert der MADRIGALIANS (Chor) aus Nashville, Tennessee, USA in der Ursulinenstraße 35, 12355 Berlin-Rudow
  • 12:30 Uhr: Start des Joggathons um den Lolopfuhl.
  • 13:30 Uhr: Joggathon-Fest auf dem Gemeindegrundstück Ursulinenstraße 35 mit Gegrilltem (zum günstigen Preis), Spielen (Volleyball, Streetball, Gartenschach), Kaffee und Kuchen (kostenlos), ...
  • 17:00 Uhr: Ende

Was noch?

  • Während des Laufs wird am Startpunkt, wo von Helfern auch die Runden gezählt werden, Mineralwasser an die Läufer ausgegeben.
  • Die letzte während der 60 Minuten begonnene Runde darf zu Ende gelaufen werden und zählt zum Ergebnis.
  • Leider gibt es keine Duschen. Wir empfehlen, Handtücher und geeignete Kleidung zum Wechseln mitzubringen.
  • Die Teilnahme erfolgt auf eigene Verantwortung. Versicherung ist Sache des Teilnehmers.
  • Natürlich sind auch alle Zuschauer willkommen, die weder mitlaufen noch spenden können oder möchten.
  • Aktuelle (demnächst!) Infos und Lageplan unter johannesgemeinde-berlin.de

Und der Blogger?

Ich freue mich, dass sich auf meinen früheren Beitrag zum Thema schon zwei Sponsorinnen bei mir gemeldet haben. Wer mich ebenfalls beim Laufen anspornen und zum guten Zweck der Veranstaltung beitragen will, darf sich gerne bei mir (Betrag pro Runde, Name und Anschrift) melden: gjmatthia ät gmail punkt com.
Textquelle: Prospekt der KdN, überarbeitet und ergänzt von G.J.Matthia /// Bilder: KdN Johannesgemeinde Berlin und eigenes Foto
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Freitag, 4. April 2014

Erleichtertes Aufatmen

In den letzten Tagen vor der heutigen Krebsnachsorgeuntersuchung habe ich immer wieder an Manfred Stolpe, den ehemaligen Ministerpräsidenten unseres benachbarten Bundeslandes, gedacht. Bei ihm wurde vor nunmehr fast elf Jahren Darmkrebs diagnostiziert, seither hat er es immer wieder etwa alle zwei Jahre mit Metastasen zu tun, zunächst in der Leber, inzwischen ist auch die Lunge betroffen – aber er gibt den Kampf und die Hoffnung nicht auf.

Nun bin ich ja einige Jahre jünger. Und ich weiß, trotz einiger Parallelen, dass man die Krankengeschichten von Krebspatienten nicht miteinander in dem Sinne vergleichen kann, dass man aus der eines anderen die eigene Zukunft ablesen könnte. Aber es ist nun mal so, dass vor jedem Untersuchungstermin düstere Gedanken immer häufiger auftreten, je näher der Tag rückt.

Foto von heute, dem 4.4.2014Umso erleichterter durften wir heute wieder aufatmen: Die Blutwerte haben sich weiter verbessert, insbesondere der tückische Gamma-GT-Wert ist weiter zurückgegangen. Obwohl er noch nicht im Normalbereich liegt, meinte der Arzt, das könne auch aufgrund der Leberoperation dauerhaft erhöht bleiben. Solange die Werte aber so deutlich unter denen von Oktober 2013 bis Februar 2014 liegen, ist das wohl kein Grund zur Sorge. Die Leber zeigt natürlich im Ultraschallbild deutlich die Narben von der Operation, aber weder sie noch Lymphknoten, Nieren, Milz oder Blase zeigen irgendwelche Anzeichen von Metastasen.

Anfang Juli steht die nächste Untersuchung mit Blutbild und Ultraschall an und im Herbst dann Darmspiegelung, Thorax-Computertomographie und Röntgen der Lunge. Trotz der mittlerweile doch deutlichen Strahlenbelastung durch all die Untersuchungen ist das immer noch das kleinere Übel als ein zu spät entdeckter neuer Tumor.

Doch jetzt genießen wir erst einmal das erleichterte Aufatmen angesichts der heutigen Gott sei Dank durchweg hoffnungsvollen Ergebnisse.

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